Als es 1999 vom Internet Explorer eingeführt wurde, war Favicon keine wesentliche Komponente für Websites.

Aber mit der Zeit wird dieses kleine Symbol in der Größe 16×16, das auf der Browser-Registerkarte angezeigt wird, zu einem wichtigen SEO-Faktor, nicht nur für Designer, sondern auch für SEO-Profis. Wollen wir herausfinden, warum?

Was ist ein Favicon?

Ein Favicon ist ein kleines Symbol, das Sie auf Ihrer Website verwenden können, damit Benutzer Ihren Tab leichter finden, wenn sie mehrere geöffnet haben. Natürlich hat dies wenig Einfluss auf die SEO.

Doch Ende 2019 begannen sich die Dinge zu ändern, als Google begann, bei der Anzeige der Suchergebnisse auf Mobilgeräten Favicons zu verwenden.

Vor Kurzem hat Google sogar eine Version des Desktop-Ergebnisses mit Favicon herausgebracht. Allerdings wurde die Änderung wieder rückgängig gemacht, nachdem sich Leute über das unhandliche Design beschwert hatten.

Google testet Webicons jedoch weiterhin in seinen Desktop-Ergebnissen und wird sie früher oder später mit geringfügigen Änderungen einführen.

Wenn Sie sich andere Suchmaschinen wie DuckDuckGo ansehen, können Sie Webicons sowohl in den Desktop- als auch in den mobilen Suchergebnissen finden.

Favicon in der SEO: so wichtig ist das Webicon!

Wozu dient ein Favicon?

In letzter Zeit verwenden Websites Favicons als Teil der Strategie zur Erhöhung der Klickrate.

Einige bekannte Marken profitieren davon, da es für die Benutzer einfacher wird, eine beliebte Marke anhand des angezeigten Symbols zu erkennen und zu besuchen.

So sahen die ersten bekannten Favicons aus, an die sich sicher einige noch erinnern werden =)

Und da die Leute heutzutage durchschnittlich 10 bis 11 Tabs in ihrem Browser öffnen, erfüllt Favicon definitiv seinen Zweck.

Manche Leute verwechseln Favicons mit Logos. In 99 % der Fälle wird das Logo in ein Favicon umgewandelt, aber an einem anderen Ort gespeichert. Außerdem ist es kleiner als die herkömmliche Logogröße.

Wo können Sie das Favicon sehen?

Betrachten Sie Favicon als eine Funktion, die den Benutzern hilft, Ihre Website von einer Vielzahl anderer zu unterscheiden. Das bedeutet, dass es in allen Browserfunktionen sichtbar ist, in denen Ihre Website vertreten ist.

Zum Beispiel:

1) Suchergebnisse

Wo können Sie das Favicon sehen? Suchergebnisse

2) Lesezeichen

Wo können Sie das Favicon sehen? Lesezeichen im Browser

3) Browser-Tabs

Wo können Sie das Favicon sehen? Browser Tabs

4) Symbolleisten-Apps

Wo können Sie das Favicon sehen? Symbolleisten Apps

5) Suchleiste

Wo können Sie das Favicon sehen? Suchleiste im Browser

Warum sind Favicons wichtig?

In dieser neuen Ära sollten Unternehmen ein Favicon erstellen. Dies ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt beim Einrichten einer Unternehmenswebsite.

Favicons sind eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Marke online zu präsentieren und Ihrer Website ein professionelleres Aussehen zu verleihen.

Sie dienen als visuelle Indikatoren für Websites und ermöglichen den Besuchern ein einfaches und schnelles Auffinden Ihrer Seite, wenn mehrere ähnliche Registerkarten geöffnet sind.

SEO-Vorteile von Favicons

Wie ich bereits erwähnt habe, sind Favicons nicht direkt für ein höheres Ranking in Suchmaschinen verantwortlich. Ich möchte noch einmal betonen, dass es auch kein Rankingfaktor ist!

Aber ein Favicon kann definitiv bei der SEO helfen.

  • Wie Sie wissen, haben Websites mit hoher Klickrate und Verweildauer immer die Nase vorn in den SERP-Rankings. Eine Website mit Favicon in den Suchergebnissen erhält mit Sicherheit mehr Klicks als eine Website ohne Favicon.
  • Wenn Benutzer Ihre Website in den Lesezeichen, im Verlauf oder zwischen mehreren Registerkarten über das Webicon finden können, erhöht das die Interaktion und die Benutzer werden nicht von anderen Websites abgelenkt, die möglicherweise ähnliche Informationen wie Ihre anbieten.
  • Webicons helfen beim Branding Ihrer Website. Benutzer gewöhnen sich an Ihr Markenlogo, und dies führt dazu, dass sie sich an die Marke erinnern. Wenn sie das Logo das nächste Mal bei einer Suche bei Google oder in mehreren Browser-Tabs sehen, neigen sie dazu, darauf zu klicken. Vorausgesetzt, sie waren mit dem ersten Erlebnis auf Ihrer Website zufrieden.

So erstellen Sie gute Favicons

Favicon ist ein kleines, aber wichtiges Bild. Es sollte einfach und für Ihr Publikum erkennbar sein. Es ist wichtig, dass das Webicon bei den Benutzern einen bleibenden Eindruck hinterlässt, da es ihnen hilft, Ihre Marke später wiederzuerkennen.

Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, das bestmögliche Favicon zu erstellen.

1. Machen Sie es attraktiv und erkennbar

Bis vor Kurzem mussten Icons lediglich für die Benutzer erkennbar sein, die auf einer Ihrer Seiten landeten. Dies hat sich jedoch geändert, da Suchmaschinen begonnen haben, das Favicon auf Suchergebnisseiten anzuzeigen.

Es ist jetzt notwendig, die Favicons sowohl attraktiv als auch erkennbar zu gestalten. Wenn ein Benutzer Ihr Suchergebnis mit einem nicht erkennbaren oder nicht verwandten Favicon findet, kann dies ihn davon abhalten, auf Ihre Ergebnisse zu klicken.

Wenn die Top-Konkurrenten mit besseren Favicons auftauchen, werden die Benutzer natürlich von ihnen angezogen. Da dies bereits geschieht, bevor sie Ihre Seite besuchen, ist es wichtig, ein attraktives Favicon zu entwickeln.

2. Das beste Favicon ist Ihr Logo

Der Zweck eines Favicons besteht darin, eine Verbindung zwischen Ihrer Website und den Benutzern herzustellen. Mit dem Aufkommen des Internets sind Benutzer es mittlerweile gewohnt, eine Marke anhand von Logos zu identifizieren.

Da das Logo Ihrer Website das beste Identifikationssymbol ist, das Sie den Benutzern bieten können, empfiehlt es sich, die skalierte Version Ihres Logos als Favicon zu verwenden.

3. Vermeiden Sie Text

Das Favicon ist ein Bild im Format 16×16 und der Versuch, Text darin einzufügen, ist sinnlos, da die Benutzer ihn nicht lesen können. Außerdem verringert das Hinzufügen von Text die Fläche des Logos, was die Übersichtlichkeit des Favicons weiter beeinträchtigt.

4. Verwenden Sie kein Foto

Die Verwendung eines Fotos als Favicon ist keine gute Praxis, da Fotos nicht so klein sein sollen. Ein Foto in der Größe 16×16 sieht unscharf aus und die Benutzer können nie erkennen, was darauf zu sehen ist. Das bedeutet, dass Sie den Vorteil des Favicons verlieren.

5. Erwägen Sie den Dunkelmodus

Wir haben festgestellt, dass immer mehr Browser den Dunkelmodus unterstützen. Der Chrome-Browser beispielsweise sieht im Dunkelmodus ziemlich cool aus und die meisten Benutzer gewöhnen sich an die Änderung, da dies weniger anstrengend für die Augen ist.

Erwägen Sie also, zwei Versionen der Favicons zu erstellen, um sowohl helle als auch dunkle Designs zu unterstützen. Möglicherweise benötigen Sie zur Implementierung ein wenig Programmierhilfe. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie dunkle Favicons aktivieren.

Wenn Programmieren nicht Ihre Stärke ist, lassen Sie das Favicon einfach transparent, damit es auf dunklen Designs nicht seltsam aussieht.

6. Größe des Favicons

Für Favicons in Browser-Tabs und Lesezeichen wird im Allgemeinen eine Größe von 16×16 Pixel oder 32×32 Pixel empfohlen. Um verschiedenen Plattformen und Geräten gerecht zu werden, können sie jedoch für eine optimale Anzeige und Übersichtlichkeit zwischen 48×48 und sogar 512×512 Pixel variieren.

Wie wird das Favicon in den Suchergebnissen angezeigt?

Google empfiehlt Websitebesitzern Folgendes, wenn sie möchten, dass Favicons in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Schritt 1: Erstellen Sie ein Favicon.

Schritt 2: Fügen Sie der Kopfzeile Ihrer Homepage ein Tag mit der folgenden Syntax hinzu:

Die URL des Favicons. Es kann ein relativer Pfad (/smile.ico) oder ein absoluter Pfad (https://example.com/smile.ico) sein, muss sich aber in derselben Domäne wie die Homepage befinden.

Hinweis: Früher musste für das Favicon zwingend der Dateiname .ico verwendet werden, mittlerweile unterstützen jedoch alle Browser die Formate .png und .svg.

Wird das Favicon bei der Google-Suche nicht angezeigt? Hier sind die Richtlinien von Google

Selbst wenn Sie die richtigen Schritte durchgeführt haben, werden nicht alle Favicons in den Suchergebnissen angezeigt.

Google sagt, dass die Anzeige eines Favicons in den SERPs in seinem Ermessen liegt. In den meisten Fällen ist eine Website automatisch für Favicons berechtigt, wenn diese Richtlinien befolgt werden.

1. Favicon-Datei und Startseite müssen für Google-Crawler indexierbar sein.

2. Es muss für Ihre Marke einzigartig sein und sollte Benutzern helfen, Ihre Website zu identifizieren.

3. Sie können quadratische Symbole der Größe 48 x 48 Pixel, 96 x 96 Pixel, 144 x 144 Pixel usw. verwenden. Beachten Sie, dass Google 16 x 16 Favicons nicht empfiehlt, möglicherweise wegen der niedrigen Auflösung. Allerdings werden alle hochauflösenden Favicons bei der Anzeige auf der Suchergebnisseite auf 16 x 16 verkleinert.

4. Die Favicon-URL darf nicht häufig geändert werden.

5. Google zeigt keine Favicons an, die es für unangemessen hält, darunter Pornografie oder Hasssymbole. Solche Symbole werden durch ein Standardsymbol ersetzt.

Google testet neue Dimension für Favicon

Google testet die Anzeige einer erweiterten Version der Favicons. Im neuen Test nehmen die Favicons den gesamten Platz der quadratischen Box ein. Derzeit ist das Favicon zentriert und von einem weißen Hintergrund umgeben.

Die neue Änderung kann die Favicons sichtbarer und unverwechselbarer machen. Es gibt jedoch Änderungen, die die neue Änderung der Dimension das Design und Erscheinungsbild der Favicons einiger Marken verändern können, insbesondere derjenigen, die transparente oder invertierte Elemente haben.

Ebenso sieht das Favicon der Sportmarke Nike eher wie ein weißes Häkchen auf schwarzem Hintergrund aus als wie ein schwarzes Häkchen auf weißem Hintergrund.

Manche Leute bevorzugen vielleicht die Testversion der Favicons, da sie diese auffälliger und einheitlicher finden. Anderen gefällt vielleicht die aktuelle Version der Favicons, da sie diese dem Design der Site treuer und origineller erscheinen lassen. Letztendlich ist es eine Frage der persönlichen Vorlieben und des Geschmacks, und Google wird die Testversion in Zukunft möglicherweise implementieren oder auch nicht.